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Eine abwechslungsreiche Tageswanderung durch und um die schöne Stadt Namur. Kein gewöhnlicher Stadtspaziergang, sondern ebenfalls eine reliefreiche Waldwanderung, die wir am Bahnhof von Namur in Richtung seiner Zitadelle beginnen. Du kannst wählen, ob du diesen Aufstieg über Treppen und Pfade machen möchtest oder die neue Seilbahn zur Spitze nimmst. Wir erkunden Bois de la Vecquée zwischen der Zitadelle und Fort de Malonne, um dann zur Maas hinabzusteigen. Dieser Fluss begleitet uns bis zur Zusammenflussstelle mit der Samber, um mit einer autofreien Prachtstadt, voller historischer Gebäude und Stadtplätze zu enden.
Am Grenze von Haspengouw mit dem Condroz liegt (angeblich) eine wunderschöne Stadt, die schon seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste steht. Immer noch hohe Kraftstoffpreise, also die ideale Gelegenheit, mit dem Zug zu unserer monatlichen Tagesausflug zu fahren. Von der Hauptstadt von Belgien und Flandern - Brüssel - sind wir in einer Stunde am Bahnhof von Namur - Hauptstadt von Wallonien. Vom Bahnhof nehmen wir charmante Gassen zur Eglise Saint-Loup. Eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert und éins der schönsten Barockkirchen die du in unserem Land finden kannst.
Wir nehmen nicht die seit 2021 erneuerte Seilbahn zur Spitze der Zitadelle von Namur, sondern entscheiden uns, den Aufstieg über Treppen, Gassen, Tunnel und Pfade zu machen. Eine gute Wahl mit zahlreichen schönen Ausblicken auf diese historische Stadt, die sicher meinen Erwartungen entspricht. Wir erkunden diese Zitadelle, die viel von einem Labyrinth hat, um etwa 100 Meter über der Stadt zu gelangen. Ein strategischer Ort, von dem aus du einen schönen Überblick über den Zusammenfluss von Samber und Maas hast. Einst war eseins der größten Burgen Europas, deren erste Verteidigungsmauern aus dem frühen Mittelalter stammen. Die Festung fiel in die Hände spanischer, österreichischer, französischer und niederländischer Truppen, die sie während derBelgischen Revolutionan belgische Aufständische verloren. Ab 1977 waren hier die letzten Soldaten stationiert, und die Stätte wurde 2012 renoviert. Ab 2015 kannst du dort dasBesucherzentrum Terra Nova im ehemaligen Kasernengebäude finden - ein Museum, in dem du über Bildschirme und Bilder die Geschichte von Namur und seiner Vergangenheit entdecken kannst.
Wenn wir an der Spitze der Seilbahn ankommen, sehen wir hinter diesemmodernen Aufzugsgebäude - 'Station Esplanade Citadelle' einen großen Platz mit einer alten Tribüne. Diese Esplanade mit Hotel, Freilufttheater und Stadion wurde Ende des 19. Jahrhunderts auf dem höchsten Punkt der Zitadelle angelegt, um diese Festung teilweise in ein Naherholungsgebiet zu verwandeln. DieTribünemit lateinischer Inschrift 'Ludus Pro Patria' oder 'Spielen für das Vaterland' kann frei betreten werden und vermittelt dir das Gefühl der römischen Spiele. Besonders wenn du am dahinterliegendenFreilufttheater 'Théatre de Verdure' vorbeigehst.
Wir steigen erneut über die Treppe zur Esplanade hinab, um einen unbefestigten Weg weiter in Richtung eines großen Wasserturms aus 1913 und etwas weiterChâteau de Namurzu folgen. Ein Schloss, das mittlerweile als Vier-Sterne-Hotel und Ausbildungsschule für die 'Ecole Hotelière de la Province de Namur' fungiert.
Langsam verlassen wir die bebauten Gebiete von Namur, um über Saint-Séraphim de Sarov - eine alte russisch-orthodoxe Holzkirche - und die etwas belebtere N954, 'Bois de la Vecquée', zu gelangen. Dieser Wald, der ein Überbleibsel des großen 'Forêt de Marlagne' ist, erstreckte sich früher bis nach Profondville. Ein schönerer Weg oder Sentier Du Gué führt uns durch die 'Gueule Du Loup' oder den Mund des Wolfs zur N90 neben der Samber. (Achte darauf: Halte dich links von den Gärten, rechts ist unten gesperrt). Wir folgen kurz der N90, um erneut den Aufstieg zur Spitze dieses Waldes anzutreten, damit wir einen Teil derVerteidigungslinie von Namur erkunden können. Es gab9 Festungen rund um die Stadt, von denen wirFort de Malonneund seinen Luftabwehrturm in diesem Wald zu suchen versuchen. Diese Festung ist leider vollständig gesperrt und bildet den Lebensraum für verschiedene seltene Fledermausarten in diesem geschützten Naturschutzgebiet. Erbaut zwischen 1888 und 1891 diente dieses Komplex an Festungen als Verteidigungswaffe gegen angreifende Truppen.Einzigartig für seine Zeit war, dass diese Festung bereits mit Beton und nicht aus Ziegeln gebaut wurde. Es nützte jedoch nichts, da diese Festung 1914 schnell von dem deutschen Eroberer nach heftigen Artillerieangriffen eingenommen wurde.
Nachdem wir mehrmals zwischen einigen Ausläufern von 'Bois de la Vecquée' und einemländlichen Stück Namur gewechselt haben, steigen wir weiter zu denUfern der Maas hinab. Diesen 940 km langen Fluss folgen wir 3 km flussabwärts - zunächst über das linke Ufer von Namur bis zum Parc de la Plante, wo wir über dieSchleuse von La Plante die Überquerung zum rechten Ufer in Jambes machen. Ein autofreier Bereich neben der Maas undElysette - die Residenz des wallonischen Ministerpräsidenten führt dich zurschönen Fußgängerbrücke 'L'Enjambée'. Ein Steg, der seit dem 11. Mai 2020 Jambes mit Namur auf Höhe der 'Confluent' oder desZusammenflusses von Maas und Samber verbindet. Umgestaltet zu einem wunderschönen Ort in dieser historischen Stadt, kannst du hier die Sonne zwischen Maas und Samber genießen.
Wir setzen die letzten Kilometer fort und wandern durch einhistorisches Eck von Namur, mit seinem Place D'Ames und deralten Börse, demGlockenturm und demThéâtre Royal de Namur, wo wir einen Kaffee auf der Terrasse genießen. Wir genießen die strahlende Märzensonne auf dem Place Du Théâtre, aber es ist fast Zeit für unseren Zug zurück nach Hause. Wir nehmen noch einige autofreie Wege, die uns über die Bibliothek, das Institut Saint-Louis und das Rathaus erneut zum Bahnhof von Namur bringen.
Eine Stadt, die mich enorm überrascht hat und zu der ich mit schönerem Wetter auf der Terrasse sicherlich noch einmal zurückkehren werde.
Schwierigkeitsgrad: Hard (87/100)
Länge: 20 km
Dauer: 04u00
Gesamtaufstieg: 451 m
Maximal Steigung: 15,4 %
Durchschnittliche Steigung: 2,3 %
Nettoaufstieg: 0 m
Gesamtabfall: 451 m
Schwierigkeitsgrad laut dem Autor: 8/10
Asphaltierte Straßen: 8,41 km (42 %)
Kopfsteinpflaster: 0 m (0 %)
Autofreie Straßen: 11 km (55 %)
Lärmbelästigung
Verkehrsaufkommen
Naturgebiet
Stadtgebiet
Wasserreiches Gebiet
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